Immobilien als Kapitalanlage oder Dividendenaktien kaufen? Ein Vergleich der Renditen

von | Sep 3, 2024

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und niedriger Zinsen suchen viele Anleger nach stabilen und lukrativen Möglichkeiten, ihr Kapital zu investieren. Zwei besonders populäre Optionen sind Immobilien und Dividendenaktien. Beide Anlageklassen haben ihre Vorzüge, aber welche bietet langfristig die besseren Renditen? In diesem Artikel beleuchten wir die historischen Renditen und Chancen beider Investments und kommen zu dem Schluss, dass beide ihren Reiz haben können – je nach individuellen Präferenzen und Zielen des Anlegers.

Immobilien als Kapitalanlage

Immobilien gelten seit jeher als sichere und wertstabile Anlageform. Sie bieten nicht nur potenziellen Wertzuwachs, sondern auch regelmäßige Einkünfte durch Mieteinnahmen. Besonders in wirtschaftlich turbulenten Zeiten, wie z.B. während der Finanzkrise 2008, haben sich Immobilien als relativ krisenfest erwiesen. Dies hat dazu geführt, dass viele Anleger Immobilien als einen „sicheren Hafen“ betrachten.

Historisch betrachtet haben Immobilien in vielen Regionen, insbesondere in Ballungsgebieten, kontinuierliche Wertsteigerungen erfahren. Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) stiegen die Immobilienpreise in Deutschland zwischen 2009 und 2019 jährlich um durchschnittlich 5,3 %. Kombiniert man dies mit einer durchschnittlichen Mietrendite von etwa 3-4 %, ergeben sich jährliche Gesamtrenditen von rund 8-9 %.

Ein weiterer Vorteil von Immobilien ist die Möglichkeit der Fremdfinanzierung. Durch den Einsatz von Fremdkapital (Leverage) kann die Eigenkapitalrendite signifikant gesteigert werden. Ein Beispiel: Bei einem Immobilienkauf mit 20 % Eigenkapital und einer Wertsteigerung der Immobilie von 5 % pro Jahr kann die Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital bei über 20 % liegen. Dies macht Immobilien besonders für Anleger attraktiv, die über ein geringeres Startkapital verfügen, aber dennoch von hohen Renditen profitieren möchten.

Dividendenaktien: Stabilität und Wachstumspotenzial

Dividendenaktien stellen eine weitere beliebte Anlageform dar, insbesondere für Anleger, die nach regelmäßigen Einkünften suchen. Diese Aktien stammen von Unternehmen, die regelmäßig einen Teil ihres Gewinns an die Aktionäre ausschütten. Bekannte Beispiele sind große, etablierte Unternehmen wie Johnson & Johnson oder Procter & Gamble, die seit Jahrzehnten kontinuierlich Dividenden zahlen.

Historisch gesehen haben Dividendenaktien eine beeindruckende Performance gezeigt. Der S&P 500 Dividend Aristocrats Index, der Unternehmen umfasst, die ihre Dividenden seit mindestens 25 Jahren kontinuierlich erhöht haben, erzielte zwischen 1990 und 2020 eine durchschnittliche jährliche Rendite von etwa 12 %. Dies liegt deutlich über der durchschnittlichen jährlichen Rendite des breiten Aktienmarktes, die im selben Zeitraum bei etwa 8-10 % lag.

Dividendenaktien bieten zudem den Vorteil der Liquidität und Flexibilität. Im Gegensatz zu Immobilien können Aktien in der Regel schnell und unkompliziert verkauft werden, was dem Anleger eine höhere Flexibilität bei der Portfolioanpassung ermöglicht. Zudem erfordern Dividendenaktien keinen direkten Verwaltungsaufwand, wie es bei Immobilien der Fall ist. Investoren müssen sich nicht um Mietersuche, Instandhaltung oder Verwaltung kümmern.

Historischer Renditevergleich

Ein direkter Vergleich der historischen Renditen von Immobilien und Dividendenaktien zeigt, dass beide Anlageformen langfristig attraktive Renditen bieten können. Immobilien in Deutschland erzielten in den letzten Jahrzehnten jährliche Gesamtrenditen von etwa 7-9 %, während Dividendenaktien – je nach Marktphase – im Bereich von 8-12 % lagen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit keine Garantie für zukünftige Renditen darstellt. Die Entscheidung zwischen Immobilien und Dividendenaktien hängt stark von den individuellen Zielen und der Risikobereitschaft des Anlegers ab.

Fazit: Immobilien oder Dividendenaktien – warum nicht beides?

Immobilien und Dividendenaktien haben beide ihre eigenen Stärken und können je nach Anlegerprofil die richtige Wahl sein. Immobilien bieten Wertstabilität und die Möglichkeit der Fremdfinanzierung, während Dividendenaktien Flexibilität, Liquidität und historisch gesehen hohe Renditen bieten.

Für viele Anleger kann eine Kombination beider Anlageklassen sinnvoll sein. Immobilien können als stabiler Anker im Portfolio dienen, während Dividendenaktien für zusätzliches Wachstumspotenzial und regelmäßige Einkünfte sorgen. In einer gut diversifizierten Anlagestrategie kann die Kombination beider Ansätze dazu beitragen, das Risiko zu streuen und langfristig stabile und attraktive Renditen zu erzielen.

Investoren sollten daher ihre individuellen Ziele, den Anlagehorizont und die persönliche Risikobereitschaft sorgfältig abwägen, um die für sie optimale Anlagestrategie zu entwickeln. Beides – Immobilien und Dividendenaktien – kann je nach Kontext und Zielsetzung eine lohnende Kapitalanlage darstellen.

Abschließend möchte ich erwähnen, dass ich seit über 10 Jahren erfolgreich in beiden Anlageformen – sowohl Immobilien als auch Dividendenaktien – investiere. Diese langjährige Erfahrung hat mir wertvolle Einblicke und Strategien ermöglicht, die ich gerne mit Ihnen teile. Wenn Sie darüber nachdenken, in Immobilien oder Dividendenaktien zu investieren, oder Ihre aktuelle Anlagestrategie optimieren möchten, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Vereinbaren Sie jederzeit ein kostenloses Erstgespräch, um Ihre individuellen Möglichkeiten und Ziele zu besprechen.

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Mit besten finanziellen Grüßen,

Michael Seibold